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Nessie Gomes - All Related / Diamonds and Demons

 

Verbundenheit

 

Eine sehr schöne Ballade ist „All Related“ von Nessie Gomes, die läuft hier gerade im Hintergrund. Ich freue mich, dass mein Arbeitsplatz es hergibt, dass hier Musik laufen kann, während ich schreibe. Es gibt sicher Tätigkeiten, da ist es eher ungünstig, wenn im Hintergrund Musik läuft, vor allem, wenn sie so gar nicht unserem Geschmack oder dem momentanen Bedürfnis entspricht. Bei einer OP zum Beispiel wäre Highway to Hell sicher nur zweite Wahl für einen erfolgreichen Ablauf, und jeder von uns kennt dieses nervtötende Supermarktgedudel oder die endlose Fahrstuhl-Klassik. Dann lieber Stille.

 

Ich finde hier aber nicht nur die Musik sehr schön, sondern auch das Video und die Lyrik. Die fühle ich eher, als dass ich sie wörtlich übersetze, aber dieses Gefühl geht eine sehr stimmige Übereinkunft mit der Schwingung der Musik ein.

 

We are all related – Wir sind alle verbunden.

 

Ich nehme das sehr ernst. Wir sind nicht nur mit unseren nächsten Blutsverwandten verbunden, sondern mit jedem anderen Menschen, den wir kennen, der jemanden kennt der jemanden kennt... Es bedeutet im eigentlichen Sinne, dass alles, was wir bewusst wie unbewusst machen, einen Einfluss auf das Leben anderer hat. Nichts von dem, was wir tun oder auch nur denken, betrifft nur uns selbst. Jeder Gedanke, jede Tat, jedes Wort erzeugen eine bestimmte Form von Energie. Diese Energie wird von anderen Menschen, Tieren, Pflanzen usw. aufgenommen. Unser Einfluss auf das Wohlergehen unserer Umwelt ist riesengroß, denn unsere Schicksale sind wie durch ein unfassbar riesiges Spinnennetz miteinander verwoben. Manchmal erfahren wir das, wenn wir jemanden kennenlernen, der jemanden kennt, den wir auch kennen. Dann rufen wir „Das gibt es doch gar nicht!“, weil die Wege zueinander gar zu verschlungen scheinen. Sind sie aber gar nicht, das sieht nur so aus.

Wenn man „related“ in all seinen Möglichkeiten übersetzt, bedeutet es nämlich auch verwandt, zusammenhängend, zusammengehörig und stammverwandt. Na, bitte. Wir stammen doch alle von einer bzw. zwei Ur-Human-Spezies ab, was bedeutet, dass wir schon rein körperlich - wenn auch nur noch in homöopathischen Dosen – miteinander verwandt sind. Wir teilen uns die gleiche Genetik, die gleichen Körpermodelle mit den gleichen Organen und Eigenschaften und die gleichen merkwürdigen, von den Ahnen vererbten Verhaltensweisen. Wir teilen uns darüber hinaus die gleiche energetische Schwingung, die wir auch manchmal sehr bewusst fühlen können. Jemand „strahlt etwas aus“, verbreitet „schlechte Energie“ oder lässt uns positive Energie genießen.  Aber auch die Schwingung, die wir nicht bewusst wahrnehmen können, ist tatsächlich vorhanden.

 

Hau ich deine Tante, haust du meine Tante...

 

Um diesen Wahrnehmungsprozess abzukürzen, könnten wir einfach das Quantenphysik-Wissen akzeptieren und davon ausgehen, dass wir alle miteinander unsichtbar verbunden sind. Alles, was wir tun, hat einen Einfluss auf die energetischen Verhältnisse hier auf Planet Erde ... und schwingt exakt zu uns zurück. (Ich habe diese Spiegelneuronen schon mal erwähnt.) Das ist jetzt das Blöde an der Sache. Selbst wenn wir einfach nur negative Gedanken denken, hat es einen Einfluss auf uns und auf andere und wir ernten negative Reaktionen. Das Gute daran ist, dass auch der langsamste Denker irgendwann einen Zusammenhang erkennen könnte. Entweder macht er dann weiter wie bisher, dann ändert sich eben nichts. Oder er ändert sich, seine Einstellung, seine Gedanken und seine Handlungen und erntet das Gegenteil.

 

Wenn wir jetzt zusätzlich das Argument hinzuziehen, dass die eigene Haltung einen direkten Einfluss, positiv oder negativ, auf andere Menschen hat: Wäre das nicht ein motivierender Turbo-Beschleuniger dafür, seine eigene Energie positiv zu laden, um anderen Menschen, Tieren, der Natur usw.  nicht zu schaden? Ich gebe zu, dass man dazu schon über ein wenig Selbstreflexion verfügen und sich bewusst für die Liebe entscheiden muss. Damit lebt man dann aber automatisch so, dass niemand anderes zu Schaden kommt, bzw. dass es anderen gut geht.

 

Wie können wir also dafür sorgen, dass die Energie sich positiv verändert, damit wir einen guten Einfluss ausüben? Indem wir uns immer wieder bewusst machen, dass wir nicht alleine sind, dass wir mit anderen zusammenhängen, dass Gleiches Gleiches erzeugt und wir den Maßstab setzen, was denn für uns dieses „Gleiche“ sein soll. Und wenn wir wissen, dass alle Lebewesen in der Sahelzone, in Papua-Neuguinea und in der Arktis genauso wie unsere engsten Verwandten von unseren Entscheidungen, unserem Verhalten und unserer eigenen Energie betroffen sind, dann überlegen wir besser zweimal, wohin die Reise denn für uns alle gehen soll. Zweimal vor allem dann, wenn wir eine negative Richtung einschlagen wollten, eine, die nichts mit Liebe zu tun hat. Es macht energetisch keinen Unterschied, ob unser eigenes Kind leidet oder das Kind einer Afrikanerin, einer Inuit oder einer Papua. Wir sind auch für die Vorkommnisse auf der restlichen Welt verantwortlich, und wir alle müssen immer im besten Sinne der ganzen Welten-Familie entscheiden. Immer und immer wieder.

 

We are all related. Wir sind alle miteinander verbunden. We are family. Entscheiden wir uns für die Liebe zu dieser großen Familie, macht unser Leben einen Unterschied für alle.

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